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Heinz Finkbeiner

Heinz Finkbeiner (* 26. Mai 1934 Freudenstadt; +  2. Februar 2009  in Immenstaad)

Heinz Finkbeiner war von 1969 - 1993 Bürgermeister in Immenstaad. Er war Mitglied der CDU.  Er ist Ehrenbürger und Träger des Ehrenrings der Gemeinde Immenstaad.

Er war Gründungsmitglied des Heimatvereins und von 1976 -1994 im Beirat unseres Vereins tätig.

Heinz Finkbeiner hat Spuren in Immenstaad hinterlassen. Die Liste ist unwahrscheinlich lang und eindrucksvoll, denn Heinz Finkbeiner prägte die Entwicklung der selbstständigen Gemeinde Immenstaad wie kein anderer, sagte sein Amtsnachfolger Jürgen Beisswenger. Er verstand sich als erster und unermüdlicher Diener seiner Gemeinde, das habe im Laufe von fast einem Vierteljahrhundert viel Zeit und Kraft gekostet, Tribut an der Gesundheit verlangt und Spuren hinterlassen.

Aus gesundheitlichen Gründen ging Finkbeiner 1993 in den Ruhestand und übergab eine gut gestellte Gemeinde. “Wenn Sie mich brauchen, bin ich da. Ansonsten halte ich mich raus,” sagte er bei der Übergabe der Amtsgeschäfte und hielt sich daran. Bürgermeister Finkbeiner hat Geschichte geschrieben, anerkannte sein Nachfolger.

Kippenhausens Ortsvorsteher Max Frank beschrieb ihn als ungeduldig und unwahrscheinlich erfolgreich. Mitte der 1970er Jahre habe die Gemeinde die Grundstücke im Brühl erworben, die 2009 bebaut wurden,  ein Beispiel für die Weitsicht des Heinz Finkbeiner. Walter Mauch, Vorstandsvorsitzender des Volksbank Überlingen, bezeichnete Heinz Finkbeiner als Architekt des kulturellen Zusammenwachsens der Volksbank Überlingen, Klaus Siebenhaller lobte ihn als hervorragenden Kommunalpolitiker mit viel Sachverstand.

Wir sind stolz, einen Vorsitzenden Heinz Finkbeiner gehabt zu haben, sagte Sven Volk vom DRK-Ortsverband, den es ohne seinen einstigen Vorsitzenden heute in dieser Form wohl nicht gäbe. Wolfgang Haas und Clemens Müller erinnerten und dankten ihm im Namen der Immenstaader Vereine, die durch Heinz Finkbeiner immer als Mitglied oder Förderer unterstützt wurden: Er gab vielen Vereinen in Immenstaad eine Heimat, wie dem TuS, dem Tennisclub und Kleingärtner in den Forstwiesen.

1969 wählten die Immenstaader den in Freudenstadt geborenen Finkbeiner zum ersten Mal zu ihrem Bürgermeister. 1977 und 1985 wurde er als Schultes in seinem Amt bestätigt, so dass Finkbeiner insgesamt von 1969 bis 1993 im Amt war. In dieser Zeit hat er in Immenstaad viel bewegt.

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Grab von Heinz Finkbeiner auf dem Friedhof Immenstaad, Oktober 2015

Als erste Gemeinde im Bodenseegebiet gab es in Immenstaad eine Umgehungsstraße. Die entstand allerdings schon vor der Amtszeit Finkbeiners in den 50er Jahren. Zudem war Dornier ein aufstrebender Konzern, der expandierte und tausende Arbeitskräfte anzog. Der Siedlungsdruck war enorm und musste durch eine verdichtete Bebauung aufgefangen werden. In dieser Zeit fiel die Entscheidung für den Bau der markanten Hochhäuser am Spiegelberg. Als die zwei größten Herausforderungen während seiner Bürgermeisterjahre nannte Finkbeiner selbst einmal den Bebauungsplan Dornier und die Ablösung der Bau- und Kultpflicht gegenüber der katholischen Kirchengemeinde. Beides seien äußerst komplizierte und streitige Angelegenheiten gewesen. Die kulturellen und touristischen Initiativen in Finkbeiners Amtszeit waren außerordentlich. Damals gab es noch kein Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen - viele prominente Schauspieler traten in Immenstaad auf. Auch touristisch hatte Immenstaad die Nase vorn. Die Leistungen dieser Jahre sind vor allem durch ein vertrauensvolles und effektives Zusammenspiel von Verwaltung, Gemeinderat und Bürgern zu begründen. Der Verwaltungsfachmann wurde sowohl wegen seiner zielstrebigen und strukturierten Arbeitsweise als auch als fachliche Autorität geschätzt.

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Grabplatte von Heinz Finkbeiner

Von 1970 bis 1989 hatte Finkbeiner einen Sitz im Kreistag für die CDU, zeitweise auch als Fraktionsvorsitzender. Von 1978 bis 1990 agierte der Bürgermeister als stellvertretender Vorsitzender des Tourismusausschusses des baden-württembergischen Gemeindetages. Als stellvertretender Vorsitzender des Abwasserzweckverbands war er von 1970 bis 1993 tätig. Anlässlich seines 70. Geburtstages hat Finkbeiner gesagt: "Bürgermeister war mein Traumberuf. Ich würde es heute wieder machen".

Artikel zum Tod von Heinz Finkbeiner im SÜDKURIER (Susann Ganzert)

 

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