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110 Glasers

Johann Baptist Berger über das Haus Nr. 110 (Bachstraße 10)  im Jahre 1916:

Ghörte  s Musers  Docus.  Jodok  Dikreuter welcher in Gant kam. Die Brüder Joseph und Peter Glanz, die den Grenzhof gebaut und dort abziehen mußten, kauften das Haus. Sie brachen den oberen Stock aus und fabrizierten Drainaschröhren darin. Sie mußten aber bald wieder abziehen. Dann kaufte es die Wittwe des Glasers Josef Rauber mit ihren Kindern. Später errichtete sie einen Kaufladen. Heinrich Heger eine Bäkerei darin.

 

Elfriede Mohr über das Haus 2004:

In diesen kleinen Kaufladen mußten wir Kinder immer zum Einkaufen gehen. Es gab da außer  Brot  noch Lebensmittel, Waschmittel, Stoffe und  Kurzwaren.
Wenn in dem kleinen, niederen Laden die roten, gelben und grünen Bonbons so verlockend in den gläsernen Behälter waren, hätten wir Kinder gerne diese gehabt. Taschengeld kannten wir nicht, so versuchten wir es mit einem Trick. Einen Einkaufzettel  gab es damals noch nicht, die Frau Glaser Amelie Heger rechnete alles im Kopf zusammen, aber weit gefehlt; die gute Frau hatte von unseren Eltern den Auftrag, niemals Zuckerle an uns zu verkaufen.  Mein Bruder Albert warf einmal kurzerhand  das Restgeld in den Bach, der damals offen  war.  Zu Hause nach dem Geld gefragt, sagte er. „ D` Frau Glaser hot´s it kenne bruche , denn hon`s  i  in Bach ine gworfe`“.
Richard Heger, Sohn der Amelie, baute ein neues, großes Haus mit Ladengeschäft und  einem kleinen Kaffee. Das Kaffee wurde bald wieder aufgegeben. Die Bachstube hinter dem Haus, dem See zu, wurde zu klein für das gute Brot.
 Heiner Heger, Sohn des Richard, baute in den 1990ern eine neue große Bäckerei mit Ladengeschäft in den Bürglen im Industriegebiet. Das Geschäft ist heute spezialisiert, verkauft hauptsächlich Brot, Conditorwaren, Käse und Milchwaren. Heiner Hegers Sohn Roland hat den Meister als Bäcker und Konditor gemacht und ist heute Besitzer des Betriebes.


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Das Haus Nr. 110 um 1950  (Postkarte)

Vorne ist das Geländer des Kobenbaches (Bachstraße) zu sehen. Der Bach wurde 1956 verdohlt.

Dahinter (links) das Haus Nr. 110a, Hans Meichle, rechts das Haus Nr. 107, Albert Langenstein

 

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So sieht die Bäckerei heute - 2016 - aus  (Bild: Adalbert Kühnle, Foto-Gruppe-Dornier e.V.)

 

Bäckerei Heger mit Hitlerlinde um 1940

Bäckerei Heger mit Hitlerlinde um 1940. An Stelle dieser Linde steht seit 1961 der Hennenbrunnen

 

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